Irrtum
Es gibt Situationen, in denen Veganer Fleisch essen würden, wenn sie keine andere Wahl hätten.
Erwiderung
Dieses Argument entwirft ein hypothetisches Grenzfall-Szenario (also das Essen von Tieren auf einer einsamen Insel) als ein Mittel, um alltägliches Verhalten (also das Essen von Tieren auf einer täglichen Basis) zu rechtfertigen. Jedoch repräsentiert diese Übung der Vorstellung keine plausible Situation, in der sich Leute finden könnten, und sagt nichts über die moralischen Grundsätze des Veganers aus, der das Thema anspricht. Aus diesen Gründen ist es eher kein zielführender Gesprächspunkt.
Es kann aufschlussreich und informativ sein, dieses hypothetische Grenzfall-Szenario der Realität gegenüberzustellen, um zu verstehen, wo sie sich überschneiden, und wo nicht. Zum Beispiel könnten wir fragen: "Wenn Du in einer Zivilisation lebtest, wo es pflanzenbasiertes Essen im Überfluss gibt, würdest Du es voziehen, Tiere zu töten und zu essen - aus keinem anderen Grund als Deiner Nahrungspräferenz?" Wir könnten auch die sehr realen Katastrophen-Szenarien ansprechen, die gegenwärtig die Welt bedrohen, und Fragen stellen wie: "Wenn Du eine einfache und mitfühlende Wahl in Deinem Leben treffen könntest, die das verfügbare Ackerland vermehren, die Verfügbarkeit sauberen Trinkwassers erhöhen, die Zerstörung der Regenwälder reduzieren, die Entstehung von Treibhausgasen vermindern, die Bedrohung durch antibiotika-resistente Keime zurückdrängen, das Entstehen ozeanischer Todeszonen verhindern, Deine Beteiligung am Tod empfindunsfähiger Wesen beenden und die allgemeine menschliche Gesundheit verbessern würde, indem Du auf eine pflanzen-basierte Ernährung umsteigst, würdest Du es tun?" Das ist die Realität, in der wir wirklich leben, und das sind die Wahlmöglichkeiten, denen jeder von uns gegenübersteht.
Erwiderungen
Lustiges