Irrtum
Durch Anbau von Pflanzen werden Lebensräume zerstört und Tiere werden bei der Ernte getötet. Veganer sind also auch für den Tod von Tieren verantwortlich.
Erwiderung
Getreidefelder zerstören tatsächlich den Lebensraum wilder Tiere, und auch bei der Ernte sterben Tiere. Dieser Punkt ist allerdings ein Argument FÜR eine pflanzliche Ernährung und nicht dagegen, da wesentlich mehr Pflanzen benötigt werden, um tierische Lebensmittel herzustellen (oftmals im Verhältnis von 12:1), als die gleiche Menge pflanzliche Lebensmittel (offensichtlich 1:1). Dadurch verursacht eine pflanzliche Ernährung weniger Leid und Tod als eine Ernährungsform, die Tiere beinhaltet.
Es muss darauf hingewiesen werden, dass die Idee des vollkommenen Veganismus eine falsche ist. Von Kritikern des Veganismus wird so viel Perfektion vorausgesetzt, dass das oft als Wegbereiter dient, um Veganer darauf hinzuweisen, dass sie dem von außen auferlegten Standard nicht entsprechen. Hingegen konzentriert sich die tatsächliche und angewandte Ethik des Veganismus darauf, anderen (Menschen und Tieren) so wenigen Schaden wie möglich zuzufügen. Erwähnenswert ist auch, dass die unfallbedingten Todesfälle, die durch Anbau und Ernte von Pflanzen verursacht werden, sich aus ethischer Sicht deutlich von der absichtlichen Tötung durch Züchtung und Schlachtung von Tieren unterscheidet. Das soll nicht heißen, dass Veganer nicht für den Tod dieser Tiere verantwortlich sind, sondern weist vielmehr darauf hin, dass diese Todesfälle nicht gegen die oben genannten vegane Ethik verstoßen.
Erwiderungen
Lustiges