Irrtum
Tiere aufzuziehen und zu essen verursacht oder fördert keine menschlichen Krankheiten.
Erwiderung
Viele menschliche Krankheiten kommen direkt von Tieren. So übertragen beispielsweise Schweine und Vögel die Grippe, Schweine und Hunde übertragen Keuchhusten und Kühe übertragen Tuberkulose, Pocken und Kuhpocken. Wenn wir also Tiere aufziehen und essen, erhöhen wir damit das Risiko, mit diesen und anderen Krankheiten in Kontakt zu kommen. Außerdem können Pflanzen, die mit Abwässern aus der industriellen Tierhaltung kontaminiert sind, Überträger von Salmonellen sein; dies ist die häufigste Art und Weise, auf die pflanzliche Nahrungsmittel wie etwa Spinat und Erdnussbutter mit den Bakterien in Kontakt kommen.
Und schlimmer noch: Menschen, die keine Tiere essen, werden durch Menschen, die Tiere essen, großen Risiken ausgesetzt. In vielen entwickelten Ländern werden Tiere in der Massentierhaltung mit geringen Dosen Antibiotika gefüttert, um zu geringem Wachstum vorzubeugen, das von unhygienischen Bedingungen verursacht wird. So bringt die Massentierhaltung auf Menschen übertragbare tierische Krankheiten mit einer nicht-toxischen Menge dieser Medikamente in Kontakt, was das Wachstum antibiotikaresistenter Bakterien fördert. Viele der Antibiotika, die wir bei manchen Krankheiten als letztes Heilmittel zur Verfügung haben, werden auf diese Art und Weise in der Massentierhaltung verwendet und etwa 75 Prozent aller Antibiotika werden an Schlachttiere verfüttert. In Folge leben wir schon beinahe am Beginn eines Zeitalters, in dem Antibiotika nicht mehr wirksam sind. Dies ist eine erschreckende Konsequenz der tierischen Landwirtschaft und es besteht eine reelle Möglichkeit, dass wir den Beginn dieses Zeitalters noch selbst erleben werden.
Erwiderungen
Lustiges