Irrtum
Ich liebe Tiere genug, um ihren Bedürfnissen gerecht zu werden, solange sie leben, aber mir ist auch klar, dass sie manchmal getötet werden müssen, damit meine eigenen Bedürfnisse befriedigt werden. Es besteht also kein Widerspruch zwischen Tierliebe und dem Töten von Tieren.
Erwiderung
Um Fleisch essen zu können, muss ein tierlieber Mensch damit klar kommen, dass Kühe, Schweine, Schafe, Ziegen und andere Lebewesen durch künstliche Befruchtung sexuell missbraucht werden. Um Milch trinken zu können, muss ein tierlieber Mensch damit klar kommen, dass Mutterkühe von ihren Kälbern getrennt werden und dass Kälber während der wenigen Monate ihres kurzen Lebens in Kälberboxen gemästet werden. Um Eier essen zu können, muss ein tierlieber Mensch damit klar kommen, dass jährlich Milliarden männlicher Küken geschreddert und vergast werden, da männliche Hühner für die Eierindustrie nicht nützlich sind. Nichts von alledem ist ein Akt der Liebe.
Ebensowenig wie es möglich ist, Menschen zu unterdrücken und von sich zu behaupten, ein Humanist zu sein, kann man nicht auf der einen Seite Tieren Schaden zufügen und andererseits von sich behaupten, tierlieb zu sein. Liebe Tieren gegenüber wird nicht dadurch ausgedrückt, dass man sie missbraucht und tötet und auch nicht dadurch, dass man andere für derlei Dienste bezahlt. Im schlimmsten Falle sind solche Taten Akte des Hasses und bestenfalls Akte der Gleichgültigkeit gegenüber dem Leid der Opfer. Liebe verlangt, dass wir die, die wir lieben, unterstützen und schützen und in Bezug auf Tiere bedeutet dies, dass wir ihr Leben nicht zu einer Ware verkommen lassen. Stattdessen sollten wir sie würdevoll behandeln und in einer Art und Weise, die ihren Bedürfnissen und Wünschen gerecht wird, statt nur unserer eigennützigen Bedürfnisse befriedigen zu wollen. Wenn wir also Tiere lieben, trägt vegan werden und bleiben viel zum Ausdruck dieser Liebe bei.
Erwiderungen
Lustiges